Dienstag, 30. September 2014

Barcelona und ahnungslose Frauen

Wir haben die erste Nacht auf dem Schiff gut und für unsere Verhältnisse lange geschlafen. Das Frühstück haben wir im Zimmer eingenommen, nachdem ich an der Bar zwei Kaffees geholt habe.
Den Morgen verbrachten wir im Zimmer mit Kreuzworträtseln, Lesen und Schreiben.

Gegen Mittag treffen wir in Barcelona ein.


Nach dem Anlegen gehen wir wieder ins Zimmer. Ich mache ein Schläfchen. Als es langsam wieder ans Ablegen geht, gehen wir an Deck. In der Zwischenzeit ist der Himmel blau und recht warm. Wir geniessen die Aussicht auf Barcelona und die Ausfahrt aus dem Hafen.


Heute müssen wir uns noch bei der Polizei registrieren lassen. Ein Marokkaner erklärt uns, dass das Büro (Bar mit zwei Campingtischchen) um 18.00 Uhr geöffnet wird. Wir gegen einige Minuten vorher. Plötzlich Aufruhr, alle strömen nach hinten in eine kleine Ecke. Wir auch. Hier treffen wie ein Schweizer Ehepaar, die das Prozedere noch nicht kennen. Der Muger hat ja Jahre lange negative Erfahrungen, aber wir sind wieder so schlau und wir Frauen gehen anstelle der Männer, mit den Pässen und den Wagenpapieren. Ich komme als aller erstes an die Reihe, ich ahnungslose unerfahrene Frau.


Diesen Abend wollen wir mal im Restaurant essen. Es gibt guten Pulpo-Salat, denn ich ja gar nicht mag, aber dafür der Muger. Ich nehme ein Poulet-Plätzli, das zu Tode geprügelt wurde und Pommes Frites die auch schon bessere Zeiten erlebten.

Eigentlich wollte ich noch in den Laden, lädelen, aber er ist immer geschlossen, sogar wenn er aufhaben sollte. Somit gegen wir halt Schlafen.

Montag, 29. September 2014

Packesel und Feminismus

Nun habe ich es mit eigenen Augen gesehen, die über und über beladenen Autos und Buse.


Jetzt heisst es warten, bis der Schalter der Polizei auf geht. Wir beschliessen nochmals ins Einkaufscentrum zu gehen und Vorrat für die Schiffsreise einzukaufen, denn wir sind ja über 48 Stunden unterwegs.


Als das Polizeibüro aufmachte gingen wir zusammen Schlange stehen. Plötzlich sagte ein Marokkaner, Frauen müssen nicht anstehen, die werden prioritär behandelt. Also nichts wie zurück und direkt neben der Kolone wieder nach vorne stechen und zum erst besten Schalter. Und tatsächlich ich werde gleich abgefertigt ohne ein murren der anstehenden Männer. Es hat doch Vorteile eine Frau zu sein.

Jetzt heisst es wieder warten, bis wir aufs Schiff können. Als es losgeht, geht alles ohne Mühe und mit Anstand voran.


Zehn Minuten nach sechs Uhr legen wir ab und wir geniesen an Deck, Genua.


Sonntag, 28. September 2014

Genua, Stadt ohne Meer

Am Morgen überqueren wir den Fluss Ticino, über ein Pontonbrücke, es soll die Älteste sein, die noch befahren werden kann und das Doppelspurig.


Danach geht es auf der Autobahn nach Genua. Wir kommen sehr gut voran. Vor Genua kommen noch Berge die wir durch ein Tal mit viel Kurven durchfahren müssen und plötzlich, sind wir in der Stadt. Sofort müssen wir uns Konsentieren, damit wir auch am richtigen Ort am Hafen landen, was wir auf Anhieb schaffen.

Nun kommen Mugers schlimmste Alpträume wieder hinauf. Wir können nicht einfahren, da wir noch nicht das richtige Ticket haben. Also werden wir zwei Stöcke hoch geschickt, ins Einkaufscenter zur Rederei. Ticket bekommen wieder runter, jetzt kommen wir durch, aber nur ca. 100 Meter. Wir erhalten einen Stempel und werden wieder hinauf geschickt, damit wir wieder irgendetwas bekommen. Also wieder zwei Stöcke hoch. Jetzt erhalten wir Bordkarten, für das Auto und uns. Es geht wieder runter und nun können wir bis vors Schiff fahre.


Wir dachten, dass wir um elf fast die ersten seien, aber weit gefehlt, der Halbe Platz ist bereits voll.

Samstag, 27. September 2014

Marokko wir kommen

Wir fahren abends um sechzehn Uhr ab, denn Morgen Mittag wollen wir in Genua sein, und dies ohne Stress.

Zuerst müssen wir aber noch Diesel haben und etwas zum Knabbern, danach geht es Richtung Gotthard. Vor dem Gotthardtunnel zwei Kilometer Stau. Wir entschliessen darüber zu fahren, doch kurz vor der letzten Dossier Ampel in einem kleinen Tunnel, sind wir plötzlich auf der Tunnelspur und nichts wie rein. Zirka in der Mitte, werden plötzlich die Ampeln alle rot. Auch kommt kein Gegenverkehr. Es heisst nun warten und warten. Wir versuchen herauszufinden was los ist, der Radio gibt keinen Ton von sich und somit muss das Handy daran glauben. Also Pannenfahrzeug im Tunnel. Glück gehabt, Unfall wäre schlimmer.


Nach einer Weile können wir weiter fahren und es geht alles wie geschmiert. Unser Ziel ist Bereguardo am Fluss Ticino.

Freitag, 26. September 2014

Nichts und wieder nichts

Leider geht mit meinem Gewicht nichts. Ich schwanke immer so zwischen 88 und 90 Kilo, darunter will es einfach nicht. Ich bin aber selber schuld.

Ich mache viel zu wenig Sport und arbeite zu viel im Sitzen. Essen kann ich auch sehr viel, mehr als eine Halbeportion und das Sättigungsgefühl ist wie weggeblassen. Ich habe keine Probleme, am liebsten würde ich die Operation nochmals durchführen und einige Fehler die ich gemacht habe, versuchen zu vermeide. Zum Beispiel nicht immer essen bis ich satt bin, sondern wirklich vorher aufhören und wirklich versuchen regelmässig Sport zu treiben, auch wenn ich vom Arbeiten zu müde bin.

Das muss ich mir jetzt wirklich zu Herzen nehmen, denn mein Ziel ist immer noch unter 70 Kilo zu kommen.

Jetzt geht es aber zuerst ab in die Ferien.