Donnerstag, 5. Juni 2014

Wildes Tier auf zwei Beinen

Heute bin ich wiedereinmal sehr früh erwacht und hatte bereits um drei Uhr das Gefühl es sei Morgen, denn es war schon richtig hell. Die Sonne ist aber erst um halb Sechs aufgegangen, man merkt richtig, dass wir im Norden sind.


Nach dem Frühstück, wieder mit Eiern und dieses Mal mit Würstchen, sind wir zum Schloss Mir gefahren.


Das Schloss sei die berühmteste Sehenswürdigkeit des Landes.



Da es relativ früh am  Morgen ist, sind noch keine Touristen hier, nur einige Fischer und wir können friedlich alles ansehen.


Zum Schloss gehört auch eine schöne Orthodoxe Kirche dazu.
Nach Mir fahren wir weiter Südöstlich in nach Baranawitshy. Plötzlich entdecke ich in der ferne eine Figur, was ist das, ein Stier, ein Bison, oder eher ein Wisent. Natürlich ein Wisent.


Wir halten auf der Autobahn an (geht hier ohne Probleme, man kann sogar die Richtung wechseln) und laufen den Hügel hinauf um dieses Tier mal näher anzusehen.


Es ist einfach gigantisch gross, wenn man mich mit einem guten Metersechzig Bauhöhe vergleicht.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Ab durch die Mitte

Wer uns schon ein wenig kennt, weis das wir, wenn möglich den Mittelpunkt des Landes besuchen möchten, dass ist auch unser heutiges Ziel. Die Koordinaten sind im Navi eingegeben und wir machen uns auf eine über hundert Kilometer fahrt. Sieben Kilometer vor dem Ziel werden wir abgebremst, denn wir stehen vor einem Karrweg. Wir versuchen via Navi und Karte einen geeigneten Weg zu finden, aber es will nicht gelingen. Die Koordinaten nochmals überprüfen, die stimmen doch. Zu Fuss durch den dicken Wald und so viele Kilometer, nein Danke.


So machen wir uns auf nach Njaswisch, hier soll eine mittelalterliche Stadt sein. Bis dahin sind es nochmals über hundert Kilometer. Kurz nach dem Mittag treffen wir ein, aber unsere Aufmerksamkeit gehört dem Hotel suchen, die alte Stadt und ein Hotel finden wir nicht, nur ein Schloss mit Wassergraben.





Das Schloss schauen wir von aussen an, Lust auf eine Besichtigung ist nicht vorhanden, aber dafür auf was zum futtern. Wir setzen uns in ein Kaffee und der Muger bestellt die obligate Wurst und ich eine Hühnersuppe.


Nach dem nicht so üppigen Male suchen wir weiter ein Hotel und finden einige Kilometer weiter ein Motel. Endlich denn wir sind müde.

Dienstag, 3. Juni 2014

Land ohne Münzen

Als ich zum ersten Mal Geld aus dem Automat zog wurde ich innert Sekunden zur Millionärin. Was für ein Gefühl, eine Million in den Händen zu halten und sie gehört noch mir. Leider ist eine Million umgerechnet nur etwas mehr als Hundert Schweizer Franken.


Was wäre das blos für ein Gefühl wenn das Schweizer Franken wären? Ich hätte glaub's einen Herzinfarkt.

Montag, 2. Juni 2014

Krieg und Wasser

Im Norden von Borisov ist das berühmte Schlachtfeld Beresina, hier sind beim berühmten Russlandfeldzug die Franzosen auf die Russen getroffen. Es waren auch sehr viele Schweizer dabei. Nun stehen auf beiden Seiten der Beresina Denkmäler.


Das für die gefallenen Russen


Das für die gefallenen Franzosen


Das für die gefallenen Schweizer auf der gegenüberliegenden Seite der Beresina

Die Beresina ist immer noch ein urtümlicher Fluss mit vielen Verzweigungen und Sumpflandschafften. Zu Fuss diese zu durch Laufen, ein Ding das fast unmöglich ist.


Nach soviel alter Geschichte, haben wir noch einen Markt besucht und die Stadt angesehen.


Solltet ihr meinen Belarus lebe hinterm Mond, weit gefehlt, denn hier gibt es auch neue sehr grosse Kaufhäuser, mit vielen Sachen zum Staunen, zb. x-Sorten von Sushi.



Sonntag, 1. Juni 2014

Fussball a la Belarus

Wieder mal ist es Zeit für das Zmorgen. Heute wird es sicher schwierig überhaupt etwas zu bekommen, denn wir wissen nicht ob das Frühstück bereits inbegriffen ist oder ob eben eher abwesend. Der Muger findet einen Raum mit der Überschrift Café und wir gehen hinein. Eine sympathische Junge Dame kommt und als sie uns hört, verdreht sie die Augen wie geschockt. Sie nimmt einen Block und fragt uns auf Russisch was wir wollen und wie der Muger ist, mit reinem Obwaldner Dialekt "Zmorge". Sie versteht genausoviel wie wir, aber sie schreibt etwas auf und geht wieder. Nach einiger Zeit kommt sie mit zwei Tellern, darauf drei Spiegeleier schön arrangiert und Brot und etwas später noch vier Käse Brote und Kaffee. Wir sind begeistert - ohne Worte ein solches Zmorgen.


Hier in Borisov soll es ein neues Fussballstadion geben, also machen wir uns auf ob wir dies finden. Am Stadtrand in einem Wald steht es und wir fanden es auf Anhieb. Hier spielt der beste Club Weissrusslands.


Wir laufen um das Gebäude und finden sogar ein offenes Tor, was uns natürlich wie Fliegen den Mist anzieht und wir gehen hinein und besichtigen dieses. Super!


Danach geht's weiter in den Norden, durch Wälder und Landschaften.