Sonntag, 30. Juni 2013

Drei Länder in einem Tag



Der Süden von Luxemburg hat mir sehr gefallen, eigentlich wollten wir noch in die Stadt, aber das Wetter ist nicht gerade berauschend, so entschlossen wir, unseren Weg nach Belgien fort zu fahren

Wir haben aber noch ein kleineres Problem mit unserer Wasserpumpe und der Muger möchte dies endlich erledigen, somit suchen wir das nächste Einkaufszentrum auf. Dies liegt in Frankreich, aber um dahin zukommen überqueren wir zwei Grenzen innert etwa drei Minuten. Von Luxemburg über Belgien nach Frankreich.

Als wir das Einkaufszentrum erreicht habe, ist auch noch gleich der Mc Donalds vor Ort, also nichts wir rein uns schreiben. Ich hatte grosse Lust wieder mal auf Chicken McNuggets, so besorgte ich uns gleich neun Stück. Als ich den ersten Biss gekaut hatte, war es aber auch schon fast fertig, denn ich habe dies überhaupt nicht vertragen, somit blieb es bei einem Nugget, leider, denn mein Hirn und mein Gluscht wollten eigentlich noch mehr.



Weiter fahren wir der Grenze entlang bis zu einem Dorf, dass eine Vauban Festung hatte. Wir haben sie gleich bezwungen, natürlich mit dem WoMo und haben unser Nachtlager in der Festung aufgeschlagen.

Die Festung sah von aussen sehr schön aus, aber das innere war wirklich massiv zerstört und wird nun langsam wieder aufgebaut und besiedelt.

Samstag, 29. Juni 2013

Speckrolle sucht den Sommer


Wo ist der Sommer? Frage ich mich langsam, denn ich friere.

Es heisst doch immer wieder:

Speck wärmt!

Das kann ich bestätigen, seit ich nun ca. 25 Kilogramm weniger auf den Rippen habe, ist auch mein Wärmehaushalt durcheinander. Ich friere mir in der letzten Zeit wirklich einen ab und kann mich fast nicht mehr erwärmen. Eigentlich sollte ich ja immer noch sehr warm haben, denn ich habe ja immer noch über 35 Kilogramm zuviel an Gewicht, also die Speckrollen sind immer noch sehr präsent. Aber ich musste letztens mit Socken, Leggins, Pullover, Faserpelzjacke unter die Bettdecke kriechen und benötigte dennoch fast drei Stunden, bis es mir wieder wollig warm war.

Ich will Sommer, damit der Speck durch Wärme und nicht durch Kälte schmilzt.

Freitag, 28. Juni 2013

Minen und Maschinen zum zweite


Und heute geht es gleich weiter. Denn es ist der Tag der Züge. In einem kleinen Dorf werden einmal die Woche Ihre alten Maschinen hervorgeholt und in Betrieb genommen. Wir Schweizer waren als erstes vor Ort, denn wir wollten von Anfang an dabei sein.

Als erstes fuhren wir mit einem Schienenbus, beim Rückweg stiegen wir um in einen Dampfzug, so machten wir die Strecke je zu drei Vierteln.


Im Dampfzug sassen wir 1. Klasse, ich kam mir vor, ich sässe in einem Wildwestfilm Zugsabteil. Es gefiel mir richtig gut.


Nach dieser Fahrt war aber noch nicht Schluss, jetzt fuhren wir nochmals mit einem kleinen Minen-Dampf-Zug und zwei Elektrozügen. Der Abschluss krönte nochmals eine kurze Minenführung.

Da es den ganzen Tag innert Minuten das Wetter umgeschlagen hat und es immer wieder Zog, war ich total durchfroren und freute mich nur noch auf meine warme Bettdecke.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Minen und Maschinen



Wir sind nun im Fürstentum Luxemburg angekommen und unsere erste Etappe führt uns zu einer Erzmine. Es war uns völlig unbekannt, dass Luxemburg viele Jahre ein grosses Erz Abbaugebiet war. Da wir eine Mine besichtigen konnten und das dazu auch noch die Minenbahn fährt, war Muger nicht mehr zu halten. Also rein in den Zug und in die Mine.


Zuerst mussten wir uns aber noch mit einem Haarnetz und einem Helm verkleiden, es sah richtig lustig aus.

Der Zug fuhr zirka 20 Minuten in die Mine, wo es eine sehr interessante Führung gab. Der Führer war richtig leidenschaftlich dabei, leider erklärte er alle auf LËTZEBUERGESCH, aber wir hatte ja noch einen elektronischen Guide und beim lëtzebuergischen verstehen wir auch noch einige Worte.

Den Abend verbrachten wir fast vor der Mine, es war sehr ruhig, bis plötzlich ein Feuerwerk los ging. Muger verschlief alles.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Schnupperküsse



In den Ferien geniesse ich es, wenn ich lesen kann. Leider mache ich das zu Hause nicht, denn entweder liege ich halb tot, vor dem Fernseher und möchte am liebsten mich gar nicht mehr bewegen oder ich arbeite für meinen Arbeitgeber oder für meinen kleinen Haushalt (waschen, glätten, putzen usw.). Ihr kennt es ja.

Bevor wir abgefahren sind, musste ich mich noch mit Büchern bewaffnen. Das erste ist von Cathy Woodmann „Schnupperküsse“. Ein richtiges Frauen Buch. Für am Wasser nahe gebaute Frauen wie ich, zum heulen. Der Muger muss jedes Mal schmunzeln, wenn er mich mit den Büchern und mit einer Box Taschentücher sieht und erst recht wenn man mich kennt, das ist das eigentlich absurd.

Das Buch beinhaltet eine Geschichte über eine Frau mit drei Kindern, die von Ihrem Ehemann betrogen wurde und zu seiner Freundin zieht. Nach der Scheidung zieht sie mit den Kindern aus der Stadt in ein kleines Bauerndorf. Hier hat sie sich das Traumhaus gekauft, aber hat grosse Schwierigkeiten Haus, Kinder, Ihr Traumberuf: selbständige Zuckerbäckerin und Ihr grummeliger Nachbar unter einen Hut zu bringen. Zudem ist ihr vierzehnjähriger Sohn in einem sehr schwierigen Alter. Mehr erzähle ich nicht. Das Buch hat fast 450 Seiten und ich las es wirklich gerne. Was das besondere ist, jedes Kapitel hat einen Kuchentitel, das finde ich witzig, originell und passt perfekt.

Viel Spass beim lesen.

Dienstag, 25. Juni 2013

Paris-Metz Törtchen


Da uns Metz so gut gefallen hat, haben wir beschlossen es nochmals zu erkunden und ich bin richtig begeistert.

Es ist eine Stadt mit Charme der mir gefällt und es gibt schöne Bauwerke, aber auch total geile Läden. Überall gibt es Strassenkaffees zum gemütlich hinsetzen und den Menschen zu zuschauen.

Was mich überrascht, die Menschen wohnen in Frankreich im Land der Mode, aber leider habe ich nicht sehr viele modebewusste Leute gesehen. Schade!

Da Metz in der Lorraine liegt, haben wir entschlossen auch mal den bekannten Quiche Lorraine zu essen. Dieser besteht aus Käse und Schinken, er war sehr gut, werde diesen sicher auch mal zu Hause ausprobieren.

Wir haben auch ein feines Törtchen probiert das den Namen Paris-Metz hat, es besteht aus einem guten Biskuit und Himbeeren.

Der Tag war perfekt, ausser der Muger musste noch sein Velo flicken, denn er hat sich einen Platten eingefahren.

Den Abend haben wir ausserhalb von Metz bei einem kleinen Bahnhof verbracht, dieser beherbergte lauter alte, vergammelte Züge, genau das richtige für Muger, das Herz schlägt dabei gleich schneller.

Montag, 24. Juni 2013

Centre Pompidou


Letzte Nacht hat es ein heftiges Gewitter gegeben, aber es war herrlich, denn es hat abgekühlt und wir konnten ohne schwitzen sehr gut schlafen. Am Vormittag hat es weiterhin geregnet, zwischen durch auf heftiger. Somit fuhren wir weiter nach Norden.


Wir machten einen Zwischenhalt beim Mc Donald um Intenet zu haben und als wir sahen, dass das Wetter sich beruhigt, sind wir weiter nach Metz. Hier war unser erstes Ziel das Centre Pompidou, denn architektonisch sehr Sehenswert. Auf die Kunstausstellungen hatten wir Heute nicht so Lust.

Metz, hat uns angelacht und wir gingen in die Stadt. Ich bin begeistert und habe gleich gesagt, dass ich wieder hier her kommen will um einzukaufen, sobald ich mein Wunschgewicht habe. Hier gibt es Kleider, Schuhe usw. die total mein Gusto sind. Aber nicht nur die Geschäfte haben mir sehr zugesagt, auch die Stadt selber.

Die Kathedrale mit den vielen Glasfenster, sogar von Marc Chagall. Es war auch eine kleine Ausstellung mit Figuren darin, die im Sand standen, was den Muger gleich bewegte einen Schuhabdruck zu hinterlassen.

Die Stadt hat auch schöne Parkanlagen mit Wasserspiele, alte Gebäude, herrschaftliche Herrenhäuser, Kasernen, einen imposanten Bahnhof und noch vieles mehr.

Sonntag, 23. Juni 2013

Wohnmobil Parade


Es ist wieder so richtig heiss, daher haben wir beschlossen, heute ein grosses Stück Richtung Norden zu nehmen. Wir verlassen unser Quartier am Doubs und wollen zur Moselle.

Wir fahren vorbei an vielen Getreidefeldern nach Baume le Dame, ich bin ein wenig enttäuscht, das Dörfchen ist weniger schön als sein Name.

Somit fahren wir weiter nach Luer wo wir einen längeren Halt machen, beim bekanntesten Amerikaner, da es dort noch kühler ist als im WoMo und wir ins Internet wollen, denn wir suchen noch nach einem Übernachtungsplatz, da wir ja immer von Tag zu Tag planen. Von Luer aus geht es über die Wasserscheide zur Moselle.

Hier im Süden ist sie noch sehr klein und nicht mit dem Boot befahr bar. Es gefällt uns sehr gut, aber wir wollen weiter. Wie entschliessen uns an der Moselle entlang zufahren und nicht auf den Schnellstrassen, denn wir kennen das Departement Loire nicht und so sehen wir einfach mehr.

In Epinal machen wir einen kleinen zwischen Halt am Hafen, denn ab hier kann man mit dem Boot die Moselle befahren und das fasziniert uns immer wieder. Ein kühles Cola-Light und schon geht’s weiter nach Charmes.

Wahnsinn, hier steht ein Möbelwagen am andern und wir gesellen uns diesmal auch dazu.

Samstag, 22. Juni 2013

Schweinskopffleischsalat

Ich werde immer wieder mal gefragt, was wir den so essen im Wohnmobil, denn viele können sich nicht vorstellen, dass wir genau so gut Essen und Leben können, wie zu Hause.

Meine lieben Freunde, wir haben eine kleine Küche, die wir aber meist nur für das Kaffeewasser brauchen. Wir haben zwar Platz für Vorräte, aber der nutzen wir nicht, denn wir sind nicht ab der Welt und es gibt immer wieder gute Einkaufsmöglichkeiten.

Zum Beispiel heute sind wir in den Super U und haben Mineralwasser, Tabulle mit Gemüse, Schweinskopffleischsalat, Kirschen, eine Melone, Käse, Jogurt, Brot und Schinken eingekauft. Somit heisst dies bei uns, das Nachtessen und das Frühstück ist parat.

Wenn wir auch viele gute Sachen kochen könnten, wir machen es nicht, denn wir haben Ferien und so heisst unsere Devise: Wir essen nach Lust und Laune ohne grossen Aufwand.

Freitag, 21. Juni 2013

Züge ohne Geleise


Heute ist es wieder sehr heiss und wir bleiben auf dem Jura und fahren nur einige Kilometer weiter bis Pontalier.

Hier gibt es einen Veloweg auf einem alten Bahntrasse von Pontalier nach Gilley, aber leider wurden sämtliche Signale entfernt, auch die Bahnhöfe sind nicht mehr sehr sichtbar ausser der in Gilley, der ist noch in Betrieb, aber Züge fahren nur so alle drei Stunden.

Die Velostrecke ist sehr malerisch und geht immer einwenig Bergauf und ist pro Weg 20 Kilometer lang. Die Speckrolle hat es geschafft, 40 Kilometer zu fahren, dafür macht mir mein noch sehr fülliger Arsch weh. Das absolut schlimmste war aber die Hitze, die machte mir mehr zu schaffen als alles andere.

Es war aber allem in allem eine schöne Radtour und wir haben Kalorien verbrannt.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Wein, Weib und Gesang


Am heutigen Tage geht es weiter Richtung Nordwesten, denn unser Reiseziel sind die Benelux-Staaten.

Wir fahren an den Genfersee und plötzlich kommt mir das Château de Chillon in den Sinn, dass ich von früher vom vorbei fahren kenne, aber Heute wollte ich es von der Nähe sehen, aber nur von aussen, denn Innen sehen alle etwa gleich aus.

Weiter geht es über kleine Weinbergstrassen nach Lausanne, die Aussicht hier von Berg herunter ist einmalig. Aber wir wollen hier nicht lange bleiben, denn uns zieht es in den Jura, denn da ist es sicher kühler. Somit nichts wie zum Lac de Joux.

Hier angekommen gefällte es uns richtig gut und wir sind voller Tatendrang und wollen den See erkunden, aber mit dem Velo. Also nehmen wir uns die 32 Kilometer unter die Räder. Dazwischen mussten wir aber einmal einen kleinen Pausenhalt einführen und unsere Füsse im See abkühlen und den Kopf natürlich auch.

Nun mussten wir für uns nur noch einen lauschigen schattigen Schlafplatz finden und der Muger hatte natürlich wieder eine super Idee.

Wir fahren hinauf zum Château de Joux und geniessen den restlichen Tag. Er war richtig schön.


Mittwoch, 19. Juni 2013

Wallis von oben nach unten


Nach einer kurzen Nacht haben wir uns nun aufgemacht in unsere Ferien. Wir fahren langsam das Wallis hinunter und sind richtig erstaunt wie schön es hier ist.
Muger und ich sind seit Jahren nicht mehr in gewissen Gegenden gewesen, geschweigedem im Unterwallis.

Übrigens, der Kantons Wallis ist zweisprachig, Deutsch und Französisch und irgendwie merkt man diese Grenze auch in der Natur.
Das Oberwallis ist heimelig und beschaulich und das Unterwallis eher kahl und weinbergig.

Ein Ziel an diesem Tag war Visp und danach ging es nach St. Maurice zum Kloster, das seit vielen Jahrhunderten immer noch besiedelt ist von Mönchen.

Zum Tagesabschluss besuchten wir noch in Monthey der Tonkinelle, ein Kindergarten der in seiner Bauweise einfach überzeugt.

Dienstag, 18. Juni 2013

Traumhochzeit


Wir habe Ferien und als wunderschöner Anfang, durften wir an einem Hochzeit im Obergoms teilhaben.

Das Brautpaar sah fantastisch aus, besonders die Braut. Der kirchliche Auftakt war richtig berührend, denn Sie kamen gemeinsam mit Ihre einjährige Tochter in der Mitte zum Traualtar. Nach der Trauung spazierte die ganze Gesellschaft, durch das malerische Dorf zum Apéro und Fototermin. Hier im Obergoms gibt es noch viele alte regionaltypische Häuser, der Spaziergang war richtig schön und beeindruckend, trotzdem das mir die Füsse wegen den Stöckelschuhen weh taten.


Die Feier war in einer Turnhalle, die sehr schön und nicht übertrieben geschmückt wurde und das Essen war einfach der Hammer. Ein riesiges Vorspeissen-Buffet mit allem was man sich vorstellen kann, danach eine klare Ochsenschwanz-Suppe mit Cherry. Die Hauptspeise war ein Kalbsbraten mit Kartoffelgratin und Gemüse und viel viel Nachschlag. Zwischen den Gängen wurden Darbietungen gezeigt und viel getanzt. Leider kann ich nicht tanzen, wäre vielleicht später mal eine Option zu lernen.

Zum Abschluss, für uns, gab es einen schönen Dessertteller mit vielen verschiedenen Kleinigkeiten. Herrlich. Leider habe ich meinem Magen zuviel zugemutet und ich musste mich hinlegen.

Ich muss sagen, die Hochzeit war einfach super. Danke dem lieben Brautpaar und ich wünsche Euch nochmals alles Gute für Eure gemeinsame Zukunft.

Montag, 17. Juni 2013

Schneemauern und Pässe

Wir haben Ferien und als aller erstes Fahren wir ins Wallis. Heute gingen einige Schweizer Pässe auf und wir nutzen sofort diese Gelegenheit, anstelle das WoMo und uns, zu verladen.

Zuerst ging es über den Brünigpass, denn wir ja gleich vor der Haustüre haben und hinunter nach Meiringen und weiter zum Grimsel. Auch dieser wurde Heute Morgen um acht eröffnet. Sie hatten zuerst befürchtet er könne nicht geöffnet werden, wegen Schneelawinen, aber wurde eröffnet.

Am Nachmittag haben wir aber gehört, dass wieder eine Lawine runter ist und der Grimsel vorübergehend wieder zugemacht wurde. Zum Glück waren wir schon im Wallis und wir konnten noch die schönen hohen Wechten bestaunen.